deutscher Lyriker und Schriftsteller; hatte den Ruf eines "Kandinsky der Lyrik"; Werke: Lyrik, Erzählungen, Dramen, Hörspiele, u. a. "Flut und Stein", "Wandloser Raum", "Die Sterblichen", "Winterfabel", "Apologie des Zweifels"
* 3. September 1911 Hagen-Haspe
† 15. Juni 1979 Hagen
Wirken
Ernst Meister, ev., war der Sohn eines Fabrikanten. Er studierte Theologie, Philosophie, Germanistik und Kunstgeschichte an den Universitäten Marburg, Berlin, Frankfurt/M. und Heidelberg. Von 1939 bis 1960 war er als kaufmännischer Angestellter im Unternehmen seines Vaters und seines Bruders tätig. Während des Zweiten Weltkrieges war er als Soldat vor allem in Italien eingesetzt.
Obwohl sein erster Gedichtband ("Ausstellung") bereits 1932 erschienen war und ihm damals den Ruf eines "Kandinskys der Lyrik" eingebracht hatte, wagte er erst 1960 den Absprung in die Existenz als freier Schriftsteller. M., der später als eigenwilliger Nachfahre der französischen Surrealisten angesehen wurde, machte damals auch durch zahlreiche Aquarelle und Gouachen, "geschriebene Zeichnungen", von sich reden. Weitere Gedichtbände waren: "Unterm schwarzen Schafpelz" (53), "Dem Spiegelkabinett gegenüber" (55), "Der Südwind sagte zu mir" (55), "... und Ararat" (56), ...